Unser 5. Tauchprojekt im Rahmen der Projektwoche des SMG ist erfolgreich zu Ende gegangen
und seit dem letzten Jahr arbeiten wir mit einem neuen Konzept: Wir bieten keine Grundausbildung mehr an, sondern ein Schnuppertauchen. Hat den Vorteil, dass dafür keine Tauchtauglichkeitsuntersuchung mehr nötig ist und der Kurs deswegen für die Teilnehmer güngstiger ist. Und prompt wollen viele mitmachen. In diesem Jahr haben sich 19 Schülerinnen und Schüler von der 7. bis zur 12. Jahrgangsstufe angemeldet – darunter auch ein paar Wiederholungstäter. Daran sieht man, dass dieses Projekt inzwischen sehr beliebt ist.
Der Montag war noch relativ trocken, wenn man von dem Schweiß absieht, der bei diesen tropischen Temperaturen in Strömen lief, während die Schüler erst einmal eine Einweisung und einen Überblick über die physikalischen und medizinischen Grundlagen erhielten. Das Tauchen selbst kam erst ab Dienstag dran. Aber damit die Zeit im Schwimmbad auch im Wasser gut genutzt werden kann, müssen eben bestimmte Grundlagen vorher schon geschaffen sein, dazu gehören neben der Theorie auch die Gruppeneinteilung und die Informationen über den geplanten Ablauf.
Am Dienstag ging es dann endlich ins Wasser, aber vorher musste das ganze Material, das Kai in seinen Bulli geladen hatte, ausgeladen und in die Schwimmhalle getragen werden. Dann wurde auch die Leihausrüstung (Maske und Flossen vom Verein) ausgegeben und die Jackets und Atemregler kombiniert und geschaut, wem welches Jacket passt. Jeder musste sich dann merken, welche Größe er braucht. Dann wurde die ganze Mannschaft in zwei Gruppen eingeteilt. Während die erste Gruppe mit Ines in ABC-Ausrüstung trainierte, wurde die zweite Gruppe auf die Trainer und TLs aufgeteilt. Diese bauten mit den Schülern die Ausrüstung zusammen und machten nochmal ein Briefing, bevor sie dann abtauchten.
Es ist immer wieder verblüffend zuzuschauen, wie problemlos das Tauchen für Kinder und Jugendliche ist. Schon nach kurzer Zeit hatte man gar nicht mehr den Eindruck, dass die meisten da gerade ihren allerersten Tauchgang machten. Und unter Wasser war es voll. Es konnte nicht das komplette Schwimmerbecken genutzt werden, weil natürlich noch andere Gruppen das Schwimmbad nutzten, aber jeder konnte einen ausführlichen Tauchgang machen und nachmittags fuhren Kai und Georg zum Kompressor und füllten die ganzen Flaschen wieder für den nächsten Tag.
Am Mittwoch durften auch wieder alle mit Gerät tauchen. Der Ablauf war schon Routine: Erst wurde der Bulli ausgeladen und dann fand sich jeder bei seinem „Ausbilder“ wieder ein (soweit die gleichen Leute wieder da waren, es gab da natürlich auch den einen oder anderen Wechsel), montierte das Gerät und schon ging es wieder ab ins Wasser. Dort unten war der reinste Spielplatz eingerichtet mit Ringen, Kegelbrettern, Unterwasser-Tennis, UW-Frisbee und Torpedos. Die einzelnen Grüppchen tauchten los und unten traf man sich dann zum Spielen mit immer anderen Spielgeräten und in immer neuen Kombinationen. Langweilig wurde es nicht. Viel zu schnell kam der Zeitpunkt für den Wechsel. Die andere Gruppe, die bis dahin mit Ines und Alex Flossenschwimmen und Apnoe gemacht hatte, durfte jetzt mit Gerät tauchen. Das Ende wurde von den Druckluftflaschen diktiert, denn irgendwann war die Luft alle. Während die Gerätetaucher ihre Ausrüstung auseinanderbauten und versorgten, tauchten die Flossenschwimmer durch das Becken und sammelten die Spielsachen wieder ein. Danach mussten alle wieder mit anpacken und das ganze Material nach draußen schleppen, wo es unter Anleitung von Kai wieder in den Bulli geladen wurde.
Am letzten Tag war dann Flossenschwimmen und Apnoetauchen für alle angesagt. Außer uns war nur noch eine zweite Gruppe im Schwimmbad und so hatten alle genügend Platz. Heute standen Übungen auf den Programm, die wir alle aus dem Training kennen: Stilgerechtes Abtauchen, halbe Bahn schwimmen – halbe Bahn tauchen, mit Sicherung eine ganze Bahn tauchen, ausatmen und so weit tauchen wie möglich und noch einiges mehr. Nach einer guten Stunde war die andere Gruppe fertig und wir hatten das ganze Schwimmbad für uns und das musste natürlich ausgenutzt werden. Das Einer-Sprungbrett wurde eröffnet und alle tobten sich richtig aus. Am Ende wurde dann „Obstsalat“ gespielt. Das geht so: Jeder bekommt eine von drei Obstsorten zugeteilt und alle stehen am Beckenrand. Der Schiedsrichter ruft dann eine Obstsorte, die entsprechenden Leute müssen dann ins Wasserspringen und so schnell es geht wieder raus klettern. Der letzte scheidet aus. Und wenn der Schiedsrichter „Obstsalat“ ruft, müssen alle springen.
Fazit:
Wir konnten unseren Sport vorstellen und die Schüler konnten ihn ausprobieren. Der eine oder andere denkt darüber nach, bei uns den Tauchschein zu machen, aber am wichtigsten ist, dass alle Spaß hatten! In diesem Jahr haben insgesamt sich 9 Tauchlehrer, Trainer und erfahrene Taucher extra frei genommen, um dieses Projekt stemmen zu können.
Danke an alle, die mitgeholfen haben, auch in diesem Jahr dieses Projekt wieder zu realisieren!
Bericht: Conny
Fotos: Kai, Katharina