Diese Jugendvollversammlung fand – wie sollte es in Coronazeiten auch anders sein – natürlich online statt.
Auffallend war, dass dieses Mal mehr Teilnehmer als sonst an der Jugendvollversammlung teilnahmen. Das lag mit Sicherheit daran, dass man keine lange Fahrt auf sich nehmen musste um teilnehmen zu können und diese Tatsache spricht dafür, die Jugendvollversammlung auch weiterhin digital anzubieten – und wenn es wieder möglich ist, vorzugsweise als Präsenzveranstaltung mit zusätzlichen digital zugeschalteten Teilnehmern.
Der Start der Versammlung war für 10 Uhr festgesetzt, aber bereits ab 9:30 Uhr war das Meeting freigeschaltet, damit eventuelle technische Probleme noch gelöst werden konnten. Diese Zeit wurde dann auch gebraucht, aber im Großen und Ganzen klappte alles. Es war auch nicht ganz einfach: Das Meeting selbst wurde über Teams realisiert und die Wahlen über das Wahltool „teambits“ vom DOSB. Dafür brauchte jeder ein zweites Gerät (Smartphone genügt), damit man zum Abstimmen nicht von der Versammlung wegschalten musste. Jeder/jedem Wahlberechtigten musste im Vorfeld eine Mail mit Zugangsdaten und persönlicher PIN zugeschickt werden. Damit loggte man sich ein und als Test hatte Annka, die das Meeting technisch betreute, zwei Abstimmungen vorbereitet.
Um kurz nach 10 Uhr eröffnete Paul, die Versammlung und auch Ines ließ es sich nicht nehmen, alle persönlich zu begrüßen. Sie wies darauf hin, dass der Landesverband eine Teams-Lizenz gekauft hat und auch Zoom-Lizenz soll noch angeschafft werden. Diese Lizenzen sollen von allen Vereine genutzt werden können. Außerdem freute sie sich mitteilen zu können, dass sich ein Mitglied des Jugendvorstandes, nämlich unser Jugendsprecher Leo vom TC Manta Mainz, für den Posten des Vizepräsidenten des LVST beworben hat. Eigentlich ungewöhnlich, dass sich ein so junger Mensch für einen solchen Posten bewirbt, aber gleichzeitig eine Chance, frischen Wind in den Vorstand zu bringen.
Als erstes fand der Test des Wahltools statt. Die erste Wahl war eine einfache Ja-Nein-Abstimmung für alle Teilnehmer und die zweite eine Wahl mit mehreren Wahlmöglichkeiten nur für die Delegierten mit Wahlberechtigung. Beide Abstimmungen klappten einwandfrei und das Ergebnis konnte man dann direkt auf dem Handy ablesen. Das mit dem Ergebnis auf dem Handy hat später leider nicht mehr geklappt aber Annka teilte das Ergebnis über den Bildschirm.
Zunächst stellte sich Lotte vom TSC Koblenz vor. Sie ist die Präventionsbeauftragte des LVST und hat sich im Laufe des letzten Jahres in die Materie eingearbeitet. Sie möchte Ansprechpartnerin für die Vereine und Betroffenen sein und ihre Hauptaufgaben sieht sie darin, Hilfe anzubieten und darauf hinzuwirken, dass unsere Vereine keine Tatorte werden. Dazu sollen ab Herbst Seminare für Trainer angeboten werden. Direkt erreichbar ist sie per Email (praeventionsbeauftragte@lvst.de) und weitere Infos findet ihr hier.
Dann erläuterte Paul den Etatplan. In diesem Jahr kann das LaJuLa leider wieder nicht stattfinden, aber nächstes Jahr wird das hoffentlich wieder möglich sein. Außerdem wird es noch eine weitere Großveranstaltung geben, nämlich das 50jährige Jubiläum des LVST. Im letzten Jahr wurde Geld gespart, da weit weniger Ausgaben für Fahrtkosten anfielen, das gleicht gilt für dieses Jahr. Dieses angesparte Geld, ca. 2 500 € wird als Guthaben in das nächste Jahr mitgenommen. Der Etatplan wurde angenommen und der Jugendvorstand entlastet.
Leo stellte drei Änderungsvorschläge in der Jugendordnung vor. Diese hatten alle mit der Organisation der Jugendversammlungen zu tun:
Die Änderungsvorschläge wurden angenommen.
Richtig interessant war dann aber die Frage, wie die einzelnen Vereine mit den Einschränkungen in der Coronakrise umgehen und was sie da auf die Beine gestellt haben – und da kam einiges zusammen:
Die Flotte Flosse Ingelheim ist vor allem in der digitalen Ausbildung sehr aktiv. Seit dem letzten Winter wurde die komplette Theorieausbildung online durchgeführt und das mit großem Erfolg. Dabei wurde auch das eLearning-Portal des VDST mit einbezogen und auch die erste DTSA*-Theorieprüfung wurde darüber erfolgreich abgelegt. Auch die Trierer Sporttaucher haben mit der Online-Ausbildung schon gute Erfahrungen gemacht. Das größte Problem war und ist aber, dass die Schwimmbäder alle geschlossen sind und wahrscheinlich auch noch eine Weile bleiben. In Montabaur wurden als Alternativen Wandern, Joggen und Radfahren angeboten. Und da das Tauchen im Freien in Zweiergruppen erlaubt ist, gab es auch immer wieder Hartgesottene, die auch im Winter ihre Tauchgänge gemacht haben. Die Tauchsportgruppe Klingenmünster hat Apnoe-Online-Training geplant und hatte außerdem noch eine super Idee: Als Event für die Jüngeren hat sie ein Online-Quiz zum Thema „Tauchen“ erstellt. Und diese Idee kam bei allen so gut an, dass Ines direkt nachfragte, ob es die Möglichkeit gäbe, so ein Quiz für alle Taucher in Rheinland-Pfalz anzubieten. Da das wohl machbar ist, wird diese Idee weiterverfolgt, vielleicht auch in zwei Versionen, für Kinder und Jugendliche und für die Erwachsenen.
Annka und Ines, die beide die Ausbildung zum eTrainer absolviert haben, sind gerade dabei, einen eLearning-Kurs für die KTSA-Ausbildung zum Thema „Lebensraum Wasser“ auszuarbeiten. In diesem Kurs soll anhand der Erlebnisse von vier Kindern im Alter von 8 bis 11 Jahren den Nachwuchstauchern die Umwelt nähergebracht werden.
Für Ausbilder ist es möglich für die Ausbildung Teams oder Zoom zu nutzen. Da der LVST die Lizenzen gekauft hat, ist er auch Administrator für die Anwendungen und Annka, Ines, Leo und Tassilo sind dabei, sich in die Materie einzuarbeiten.
Die Planungen für das (inzwischen leider abgesagte) LaJuLa sind gut gelaufen. Diese Planungen werden für das LaJuLa 2022
weitergeführt.Ines bedankte sich bei Tom für die gute Arbeit, die er in den letzten 4 Jahren geleistet hat. Vor allem während des LaJuLas lief immer alles glatt und alle wurden bestens verpflegt. Und das ist wichtig: Tauchen macht hungrig!
Bericht: Conny
Bildschirmfotos: Annka und Conny