Kas 2024

Bei Lykia Diving hat sich organisatorisch einiges verändert.

Therese ist in den verdienten Ruhestand gegangen. Vielen Dank liebe Therese für die Rundumbetreuung, die Du uns immer hast angedeihen lassen 😊
Ihre Arbeit haben sich Martina und Murat aufgeteilt, d. h. Martina hat den Schriftverkehr und das Organisatorische übernommen und Murat regelt das Finanzielle.

Der Ablauf ist nun folgendermaßen:
Man wird vom Transfer im Hotel abgeliefert, checkt da selbständig ein und klärt am besten schon im Vorfeld mit Martina ab, wie und wann die Tauchsachen ans Boot gebracht werden. Die Tauchkoffer stellt man unten im Hotel ab und dann werden die Sachen abgeholt an Bord gebracht und verstaut. Am nächsten Tag räumt man wie gehabt die Klamotten auf den Bügel und die Kiste und der Tauchurlaub kann beginnen.

Hotel, Transfer und Tauchgänge und was sonst noch anfällt, wird wie immer in Euro und bar bezahlt, d. h. am ersten Tauchtag bezahlt man bei Murat ungefähr den berechneten Betrag und muss sich um das Bargeld keine Gedanken mehr machen. Murat bezahlt von diesem Geld auch das Hotel, damit hat man also weiterhin nichts zu tun. Reisepässe und das übrige Bargeld kann man wie immer im Hotelsafe einschließen lassen.

Und jetzt beginnt der Urlaub, also eigentlich ist man schon mittendrin. Die Abläufe auf dem Boot sind wie immer. Selbst wenn das Boot voll besetzt ist, kommt kein Stress auf, weil nicht alle gleichzeitig ins Wasser springen. Es sind immer Taucher an Bord, die die Tauchplätze schon kennen und sich deshalb schon während des Briefings bereit machen und wenn dann die anderen Taucher vom Briefing kommen, haben sie Platz, sich in Ruhe fertig zu machen und ihren Tauchgang zu beginnen.

Es ist so, dass zumindest in der Zeit, in der ich normalerweise da bin, also Anfang Oktober, ganz viele Wiederholungstäter an Bord sind, sodass man immer wieder alte Freunde trifft. Wir selbst haben dieses Jahr auch ganz viele neue Freunde mitgebracht und alle waren begeistert. Eine besondere Überraschung für mich gab es am zweiten Tag, als mich plötzlich meine Tochter umarmte, die ich in Australien wähnte, wo sie seit einem Dreivierteljahr lebt. Sie war für einen schönen Tauchurlaub mit Freunden angereist und hat uns danach auch für ein paar Wochen nach nach Hause begleitet.

Wir konnten wieder viele Tiere beobachten: Es gab auffallend viele Muränen, die hatten wir in den letzten Jahren eher selten gesehen, es gab Zackenbarsche, wenn auch weiniger als sonst, aber das mag an dem ziemlich strömungsfreien Wasser gelegen haben, das wir die ganze Zeit über hatten, es gab neugierige Kofferfische, Drückerfische, einen Venusgürtel, ein paar Schildkröten und viele mehr. Wir haben auch die Wracks besucht: den Baumwollfrachter, das Polizeiboot, den Panzer und selbstverständlich die Dakota und sind durch den Canyon und die Tunnelhöhle getaucht, also das volle Programm. Und selbstverständlich war auch immer noch Zeit zum Rumgammeln und Unsinn machen unter Wasser…

Abends waren wir im Ort essen und an einem Abend haben wir wieder die Sunset-Tour gemacht mit leckerem Essen und super Stimmung an Bord.

Tja, und während ich noch dabei war, diesen Bericht zu schreiben, kam die unerwartete Nachricht, dass Likya Diving mit der Saison 2024 ihren Betrieb eingestellt hat. Das musste ich erst mal verdauen, bzw. ich bin immer noch dabei…

Wie geht’s jetzt weiter:
Kas ist und bleibt ein wunderschöner Ort mit freundlichen Menschen, die Tauchplätze bleiben dieselben, vielleicht bei einer anderen Tauchbasis unter einem anderen Namen. Es gibt dort viele Tauchbasen, aber eigentlich kommt da nur eine Alternative in Frage: Kas Diving. Die Tauchbasis wird geleitet von Levent, einem sehr netten Deutsch-Türken, heißt, er spricht fließend beide Sprachen und kennt die Ansprüche von deutschen Tauchern, die zumindest nach meinen Erfahrungen vieler Jahre des Tauchens in Kas, etwas disziplinierter unterwegs sind als türkische Taucher. Bei Kas Diving hat auch in unserem diesjährigen Urlaub der TLN (Tauchsport Landesverband Niedersachsen e.V.) seine Tauchlehrerprüfung durchgeführt. Da die meisten angehenden TauchlehrerInnen bei uns im Hotel waren, konnten wir daran Anteil nehmen. Es haben übrigens alle bestanden 🙂

Was uns natürlich verloren geht, ist das Tauchen von unserem Lieblingsboot aus mit unserer Lieblingsbesatzung und dem Bordkater Merdo und die fröhliche Gemeinschaft von alten Freunden, aber wer weiß, auch für sie ist Kas Diving die einzige Alternative und vielleicht trifft man sich da ja wieder. Was soll ich sagen: Das Leben geht weiter 🙂

Bericht: Conny
Fotos: Katta und Conny