oder
„Alle Jahre wieder… lockt der Tauchturm die Freediver aus der warmen Stube…“
Am 16.01.2022 trafen sich Markus, Jan, Artur, Katrin, Moni und Frank in Siegburg, um ihre Apnoe-Fähigkeiten zu erweitern.
Nachdem Moni ihre Boje gesetzt hatte, durfte sich jeder zunächst zum „warm werden“ auf 7 m eintauchen…„Druckausgleich?“ „Klappt!“ Das war schon mal die halbe Miete 😉
Dann ging es paarweise (einer taucht, der andere sichert) ans „Eingemachte“: Stück für Stück arbeiteten wir uns bis zum „Touch down“ auf 20 m heran.
Da an diesem Tag recht viel Unterwasser-Verkehr war, übten wir uns in einer ganz neuen Disziplin des Apnoe-Tauchens: „Tieftauchen unter erschwerten Bedingungen mit Hindernis“. Unser Bojenseil war offenbar für den ein oder anderen Gerätetaucher eine Einladung, sich daran festzuhalten… und so mussten wir beim Ab- oder beim Auftauchen höllisch aufpassen, dass es nicht zum „crash“ kam…
Zum Pflichtprogramm für das Apnoe-Tauchen gehört natürlich auch die Rettungsübung. In unserem Fall „Rettung eines Apnoetauchers aus 8 m durch einen anderen Apnoe-Taucher“. Das kostet ganz schön Körner…
Nach einer kurzen Pause zur Stärkung kam dann die Kür: „Free-Immersion“:
Unter Einsatz der Arme zieht man sich (kopfüber) am Bojenseil bis auf die gewünschte Tiefe; auf den Einsatz der Flossen wird in diesem Fall vollständig verzichtet! Anschließend zieht man sich am Seil wieder nach oben. Um eine schöne Erfahrung reicher, waren wir uns einig: „Das ist viel weniger anstrengend, als der Einsatz von Flossen!“.
Die letzte halbe Stunde nutzten wir dann noch für „freies Spiel“ und ein Gruppenfoto auf der ersten Etage…
Nach vier Stunden im Wasser hatten wir uns den Abschluss beim „Vietnamesen um die Ecke“ dann redlich verdient.
Leider hatte die Kamera an diesem Tag „dienstfrei“… „Dann müssen wir wohl notgedrungen ein zweites Mal nach Siegburg fahren!?“…
Am 24.01.2022 machten wir uns also erneut auf den Weg nach Siegburg, um das eben Gelernte zu vertiefen, unsere Technik zu verfeinern und ein paar schöne Fotos zu machen. Dieses Mal waren Ralf, Flo, Moni, Katrin, Markus und Frank mit von der Partie.
Schöne Begleiterscheinung an einem Montagabend: Wir hatten den Tauchturm fast für uns alleine!
Vor dem Besuch hatten wir die Ordnungen des VDST zum Apnoe-Tauchen studiert und frei nach dem Motto: „Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben“ trauten wir uns an die Praxisübungen zum Apnoe***.
Unser Programm an diesem Abend: „Rettungsübung aus 15 m Tiefe“, 60 m Strecke und natürlich Tieftauchen.
Nach dem Warm-Tauchen legten wir zunächst die horizontale Strecke zurück: eine komplette Runde in etwa 5-6 m Tiefe.
Moni stellte sich dieses Mal für die Rettungsübung aus 15 m als „bewusstloses Opfer“ zur Verfügung.
Folgender Ablauf hat sich bei der Rettung eines Apnoetauchers bewährt:
Um den Verunfallten zum Ausstieg zu schleppen, kamen verschiedene Methoden (Ein- oder Zwei-Helfer) zum Einsatz.
Fehlte „nur“ noch das „Tieftauchen“…
Erschwernis dieses Mal: Um eine größere Tauchtiefe zu simulieren, wird vor dem Abtauchen nicht maximal eingeatmet. Ganz schön gewöhnungsbedürftig… Bis das sicher funktioniert, müssen wir wohl noch etwas üben…
Ralf nahm uns dann noch mit auf seine „sight-seeing-tour“ durch den Tauchturm und zum krönenden Abschluss klappte es dieses Mal tatsächlich mit dem Gruppen-Foto😉
Gegen 22 Uhr wurden wir dann aus dem Tauchturm „gekehrt“ und machten uns zufrieden auf den Heimweg.
Auf der A 61 Höhe Koblenz wurden Markus und ich dann noch vom Zoll „gefilzt“, die Herren waren wohl auf der Suche nach Waffen, Sprengstoff oder Drogen… Nach einem nettem Plausch über das Apnoetauchen durften wir dann tatsächlich weiter Hause fahren und so ging der zweite Teil unserer Dive4Life-Trilogie 2022 zu Ende.
Denn: der nächste Besuch ist für den März schon fest eingeplant…
Bericht: Frank Gruber
Fotos: Monika Hopf