Über Ostern sind wir mal wieder für ein paar Tauchgänge nach Österreich an den Attersee in das Salzkammergut gefahren.
Der Attersee liegt landschaftlich sehr schön eingebettet in den Bergen, auf den Gipfeln liegt noch Schnee.
Die Tauchplätze sind sehr gut beschrieben und gekennzeichnet durch die Kilometerangabe und Tafeln mit der Beschreibung von Einstieg, Besonderheiten, Tiefenprofil und Schwierigkeitsgrad.
Die Anzahl der Parkplätze für die Autos ist unterschiedlich, bedingt durch die örtliche Begrenzung durch Berge und Straße. Was sehr gut ist: Bei einigen Plätzen sind saubere Toiletten vorhanden.
Die Wassertemperatur um diese Jahreszeit beträgt 4°C, das bedeutet, ein Trockentauchanzug ist unentbehrlich, um mehrere Tauchgänge angenehm warm genießen zu können. Viele Einstiege sind mit Treppen versehen, damit man besser mit der schweren Ausrüstung in das Wasser rein und auch wieder aus dem Wasser raus kommt.
Wenn man aber erst einmal im Wasser ist, genießt man das tolle Panorama mit den Bergen und einmal untergetaucht ist die Unterwasserlandschaft zwar etwas karg, aber man hat tolle Sichtweiten von 20 m und in 30 m Tiefe ist es immer noch „hell“. Je nach Tauchplatz können die Besonderheiten der Unterwasserlandschaft, wie Felsformationen , Unterwasserwald, Boote, BMW Dixi usw. betaucht werden und man findet sich gut zurecht. Die Temperaturen und das sauerstoffreiche Wasser sind ideale Bedingungen für die Aalrutte.
Da der Attersee eine Tiefe von 171 Metern hat, ist er vor allem ein Eldorado für TEC-Taucher. Auch TEC-Taucher aus der CZ finden diesen Tauchspot interessant. Ich wurde mehrfach angesprochen, und ja, es gibt auch noch „normale“ Taucher ohne Doppelgerät und Stage und ja, es geht auch „normal“, d. h. nicht bepackt mit Doppelgerät auf dem Rücken, links und rechts eine Stage, ein Scooter oder mit Rebreather usw. Wir Normalos waren ca. 60 Minuten unter Wasser und die Tiefe von max. 38 m war für uns vollkommen ausreichend.
Nach den Tauchgängen konnten wir die Flaschen bei einem netten Gespräch mit „Bocki“ in der Tauchschule „Underpressure“ zu moderaten Preisen füllen lassen.
Tauchen macht hungrig und praktischerweise befindet sich gleich neben der Tauchschule das Hotel/Restaurant „Bachtarverne“. Bei Mario, dem Gastwirt gab es sehr schmackhaftes Essen. Manchmal gab es zwar bei der Bestellung etwas Schwierigkeiten mit der korrekten Aussprache, aber am Ende stand immer das Richtige auf dem Tisch. Mario hatte für uns auch ein schönes Quartier im Bauernhof etwas auf dem Berg organisiert. Die Zimmer waren geräumig und zum Trocknen unserer Tauchsachen wurde uns der Heizraum zur Verfügung gestellt.
Alles in allem war es ein schöner Kurzurlaub und ein richtig schönes Süßwassertauchen, wie meistens zu dieser Jahreszeit – mal mit wärmender Sonne oder auch mal mit ein paar Regentropfen und keinem Unterschied zwischen Wasser- und Lufttemperatur, die bei 4°C lag. In Ingelheim wieder angekommen begrüßte uns die Sonne.
Bericht: Ines
Bilder: Kai