Auch in diesem Jahr fuhren wir über Christi Himmelfahrt zu unserem inzwischen schon fast traditionellen Tauchlager nach St. Leon-Rot.
Nachdem am Dienstag bereits der Hänger mit Material beladen worden war, konnten die Ersten am Mittwoch an den St. Leoner See starten. Dieses Jahr hatten wir alle 4 Hütten gebucht, was den Vorteil hatte, dass wir das ganze Karree dazwischen alleine nutzen konnten. Material-Hänger und –Zelt ließen sich optimal zwischen den Hütten integrieren. Die Vorhut, bestehend aus Ines, Kai, Moni, Christoph, Paul, Karabo, Georg, Vera, Rachel, Antonella und Andreas bezog also die ersten 3 Hütten, baute Zelt und Biertischgarnituren auf und warf dann zum ersten Mal den Grill an.
Am Donnerstag reisten dann auch noch TL2 Yasmine, TL2-Anwärter Steven mit seiner Freundin Katja, Silber-Anwärter Marvin (letztere belegten die 4. Hütte), Katharina und ich an. Allerdings fuhr Steven später Katja aus gesundheitlichen Gründen wieder nach Hause und brachte dafür im Austausch Schlafsäcke und Decken für die Hütte und ein 1,70 m langes, ferngesteuertes U-Boot mit. Leider war unsere Jugend nicht so stark vertreten wie im letzten Jahr, was auf die rücksichtslose Planung der Kursarbeiten in der Schule zurückzuführen ist, da selbige leider keinerlei Rücksicht auf fast schon traditionelle Tauchlager nimmt. Außerdem gab es auch noch einige krankheitsbedingte Ausfälle.
Der Tauchbetrieb startete dann kurz nach 10 Uhr. Christoph und ich wollten mit Moni Apnoe machen, denn wir wollten endlich unser Apnoe**-Brevet abschließen. Auch Georg machte mit. Also zogen wir mit der Boje auf den See hinaus und suchten eine Stelle mit 15m Tiefe, was im St. Leoner See aber kein Problem ist. Dort bauten wir die Boje auf und tasteten uns in die kalte, dunkle Tiefe vor. Mit viel Ruhe tauchten wir dann unsere 15 m, was uns trotzdem viel Spaß machte. Wärmer und heller wäre aber noch schöner gewesen. Katharina und Kai kamen als Gerätetaucher dazu, um das ganze Treiben fotografisch festzuhalten und fanden ausgerechnet unter unserer Boje in 17 m Tiefe ein kleines Kreuz mit einem Engelchen darauf…
Danach teilte Ines die Gruppen ein. Da sogar zwei TL2 da waren, bot es sich an, verstärkt auf die Silber-und Goldprüfungen hinzuarbeiten. Also tauchten Rachel, Georg, Marvin und Steven, der für seinen TL2 hospitierte, mit Ines und Yasmine, Katharina mit Kai und Christoph mit mir. Wir zogen also los, die Karpfen und Hechte zu suchen. Und wir haben sie auch gefunden: Die Karpfen, die gerne den Boden aufwühlen und die Hechte, davon einer eher silbern und größer als die anderen mit einem blinden rechten Auge. Außerdem noch Flußbarsche, Kaulquappen und klitzekleine rote Wasserwanzen. Auch Andreas, Karabo, Paul und Vera machten ihre Tauchgänge.
Georg, Christoph und ich trafen uns am Nachmittag in Ines und Kais Hütte und erarbeiteten mit Moni die Theorie für die Prüfung, die wir im Anschluss daran auch alle bestanden. Damit hatten Christoph und ich endlich unser Brevet abgeschlossen. Was lange währt, wird endlich gut…
Yasmine reiste leider schon vor dem Grillen ab und Moni danach, aber wir anderen saßen noch lange zusammen, obwohl es mit der Zeit doch ziemlich abkühlte und es außerdem auch noch regnete. Aber die Terassen vor den Hütten waren ja überdacht..
In der Nacht zum Freitag regnete es mehr oder weniger durchgehend und am Morgen war es nass und ungemütlich. Zum Frühstück verteilten wir uns auf die überdachten Terassen und hatten danach überhaupt keine Lust auf noch mehr Wasser. Trotzdem bauten wir unsere Geräte auf und quälten uns in die klammen Neoprens.
Auch dieser Tauchtag begann mit Apnoe, denn unsere DTSA**-Kandidaten mussten unter Aufsicht von Ines ihren Tieftauchgang im Freigewässer noch machen. Außerdem wollten Katharina und Georg dann doch noch das Apnoe*-Brevet ablegen. Wir frisch brevetierten Apnoe**-Taucher wurden als als Sicherungstaucher dazu gebeten und so zogen wir wieder mit unserer Boje los. Katharina, die schon ein paarmal Apnoe im Freigewässer gemacht hatte, tauchte dann mal schnell auf 8 m ab und hatte damit ihr Pensum auch schon erledigt. Rachel und Marvin taten sich damit etwas schwerer, schließlich hatten sie noch nie eingepackt in Neopren im kalten See Apnoetauchen gemacht. Wir tasteten uns also langsam an die Plattform heran und nach einigen Versuchen und optimiertem Bleigurt hatten auch sie es geschafft. Danach packten wir unsere Boje wieder ein und schnorchelten ans Ufer, wo unsere Geräte schon aufgebaut auf uns warteten. Im Prinzip tauchten wir wieder in der bewährten Gruppenzusammensetzung vom Donnerstag, denn unsere Silber- und Goldanwärter hatten doch einiges an Prüfungs- bzw. Übungstauchgängen unter den gestrengen Augen von Ines und Steven zu absolvieren und Kai war in Begleitung von Marcel, unserem Tagesgast, wie immer mit der Kamera dabei und fotografierte alles, was er vor die Linse bekam.
Freundlicherweise wurde das Wetter immer besser und später kam dann auch die Sonne raus. Am Nachmittag war dann der Nachwuchs (Karabo, Andreas und Paul für KTSA Silber und Vera für KTSA Gold) mit der Theorie dran. Sie waren aufmerksam dabei und am Ende schafften sie dann auch alle ihre Prüfungen ohne Fehler. Herzlichen Glückwunsch! Auch Katharina schrieb noch ihre Prüfung und hatte damit ihr Apnoe* beendet.
Der Abend verlief wie der vorherige: Es wurde wieder gegrillt und die restlichen Salate vernichtet. Weil es nicht regnete diesmal aber an den Biertischen, sodass wir alle zusammen sitzen konnten.
Der Samstag begann mit Sonne, sodass wir auch unser Frühstück diesmal ohne Regenschutz an den Biertischen einnehmen konnten. Es kamen auch noch weitere Taucher dazu: Martina mit Ann-Kathrin und Anna und am Nachmittag noch Claudia und Torsten (mit Taco-Salat!!!).
Anna und Ann-Kathrin tauchten mit Kai, Katharina, Georg und unsere Silberlinge Rachel und Marvin mit Ines und Steven. Martina, Christoph und ich bildeten die letzte Gruppe. Der erste Tauchgang war der beste des ganzen Wochenendes: Heute gaben sich auch noch Aale die Ehre. Wir sahen sogar gleich zwei davon. Außerdem noch Karpfen, Hechte und Flußbarsche – also das volle Programm in einem Tauchgang. Nach einem gemütlichen Mittagessen machten wir dann auch noch am Nachmittag einen oder teils auch mehrere Tauchgänge. Allerdings hatten dann die Fische anscheinend genug von uns und ließen sich kaum noch blicken. Pech für Claudia und Torsten, die am Vormittag noch nicht mitgetaucht waren.
Die Kids verlagerten ihre Aktivitäten auf die Wasserskibahn bis diese schloss und am Abend wurde, wie sollte es anders sein, wieder gegrillt. Allerdings gab es dank der dazugekommen Taucher wieder frische Salate (der Taco-Salat war wieder spitze) und Antonella kochte leckere Pesto-Nudeln, sodass die Speisekarte abwechslungsreich war.
Der Sonntag war dann nicht mehr wirklich gemütlich. Die Hütten mussten geräumt und der Hänger beladen werden. Aber gegen 11 Uhr war dann alles verpackt und auch die letzten traten den Heimweg an.
Bericht: Conny
Fotos: Katharina und Kai