GDL Freediving Indoor**** / DTSA Apnoe Streckentauchen****
VDST-Apnoetaucher S**** (ATS4) ,(Apnoe-Sicherungstaucher S)
Angehende VDST-Apnoetaucher S**** sollen in Theorie und vorrangig in der Praxis zum Apnoe-Sicherungstaucher ausgebildet werden und somit in der Lage sein, Apnoetauchgänge mit gehobenem Leistungsniveau zuverlässig absichern zu können. Um dies zu gewährleisten, wird auch von ihnen eine entsprechende sportliche Leistungsfähigkeit erwartet.
(GDL = German Diver Licence)
Voraussetzungen
- Mindestalter 18 Jahre
- DTSA Apnoe S*** oder Nachweis eines äquivalenten Brevets
- Anzahl der Pflichttauchgänge:
20 Hallenbadeinheiten Streckentauchen seit dem Logbucheintrag „DTSA Apnoe S*** beendet“
- AK HLW oder ein HLW-Kurs von Mitgliedsorganisationen der Bundesarbeitsgemeinschaft Erste Hilfe (näheres siehe SK Ordnung –AK HLW), nicht älter als 1 Jahr, oder Seminar Medizin-Praxis, nicht älter als 1 Jahr
- Gültige Tauchtauglichkeit
Ausbildung
Theoretischer Teil
- Sicherheitsaspekte und Sicherungstechniken für fortgeschrittenes Zeit- und Streckentauchen
- Sicherheitsausrüstung
- fortgeschrittene Sicherheitsregeln für Apnoetauchgänge jenseits der bis DTSA Apnoe S*** gültigen Sicherheitsregeln
- Atem- und Entspannungstechniken
- Ablauforganisation, Briefing, Zeichen und Kommunikation
- Tauchgangsvorbereitung
- Aufgaben und Verantwortung des Sicherungstauchers
- Hilfemaßnahmen/Notfallmaßnahmen bei Blackout und Anzeichen von Bewusstseinsbeeinträchtigung
- Erste-Hilfe-Maßnahmen
- Tauchmedizin
Übungen & Übungstauchgänge (mit ABC-Ausrüstung):
- 0.1 3:30 Minuten Zeittauchen
- 0.2 Intervalle: 4 x Zeittauchen á 2:30 Minuten mit 30-40 Sekunden Pause zwischen den Tauchgängen
- 0.3 Sicherung eines Zeittauchversuchs
- 0.3.1. Tauchgangsplanung und Absprache
- 0.3.2 Sicherung während des Tauchgangs inkl. Zwerchfellbeobachtung und Beobachtung nach dem Auftauchen
- 0.4 Rettungsübung Zeittauchen
- 0.4.1 Hilfemaßnahmen bei einem Blackout im Wasser
- 0.4.2 Verunfallten aus dem Wasser bringen
- 0.4.3 Wiederbelebung / Rettungskette
- 0.5 75 Meter Streckentauchen mit Flossen
- 0.6 Intervalle: 6 x 50 m Streckentauchen mit maximal 45 Sekunden Pause zwischen den Tauchgängen
- 0.7 Sicherung eines Streckentauchversuchs
- 0.7.1 Tauchgangsplanung und Absprache
- 0.7.2 Sicherung während des Tauchgangs und Beobachtung nach dem Auftauchen
- 0.8 Rettungsübung Streckentauchen
- 0.8.1 Hilfemaßnahmen bei einem Blackout im Wasser
- 0.8.2 Verunfallten aus dem Wasser bringen
- 0.8.3 Wiederbelebung / Rettungskette
Ausführungsregeln:
Das Zeit- und Streckentauchen muss im Schwimmbad oder unter schwimmbadähnlichen Bedingungen stattfinden.
Grundsätzlich:
- Bewusste Hyperventilation ist bei allen Übungen unzulässig
- Der Bewerber soll nach jeder Übung selbstständig seine Tauchermaske abnehmen und seinen vollständigen Namen nennen
- Die Sichtbedingungen müssen dem Apnoe-Tauchlehrer eine Absicherung ohne Risiko ermöglichen
- Für den Sicherungstaucher werden Duo-Flossen klar empfohlen. Sichern mit Monoflosse erfordert viel Übung, um alle Sicherungsaufgaben einwandfrei zu beherrschen.
Zeittauchen:
- Zeittauchen ist an der Oberfläche durchzuführen
- Nach Erreichen einer neuen persönlichen Bestzeit ist diese erst mehrmals zu bestätigen, bis sie bei weiteren Versuchen um max.15 Sekunden überschritten werden darf. Dies gilt für alle Leistungen ab dem Prüfungsniveau von DTSA-Apnoe S****
- Der Sichernde muss einen sicheren Stand haben
Streckentauchen:
- Nach Erreichen einer neuen persönlichen Bestleistung ist diese erst mehrmals zu bestätigen, bis sie bei weiteren Versuchen um max. 5 m überschritten werden darf. Dies gilt für alle Leistungen ab dem Prüfungsniveau von DTSA-Apnoe S****
Beurkundung:
Nachweis über die erfolgreiche Teilnahme an dem DTSA-Kurs ist ein offizieller VDST-Einkleber für den Tauchpass.
Ort
- Bürgerhaus Frei-Weinheim oder nach Absprache
- Rheinwelle zu den Trainingszeiten
- Tauchturm Monte Mare, Rheinbach
- Freigewässer z.B: Marxweiher, Steinbruch Diez, St. Leon-Rot
Kosten
- Siehe Finanzordnung
- Eigene ABC-Ausrüstung
- Eintritte in den Tauchturm und Fahrtkosten sind Eigenanteil
- Eintritte für Steinbruch Diez, St. Leon-Rot und Fahrtkosten sind Eigenanteil