Unser diesjähriger Urlaub führte uns (Niko, Ralph und Sabine) nach Fuerteventura.
Wir hatten uns ein schönes, angebotsreiches Hotel in einer kleinen Bucht ausgesucht, welches zusätzlich über eine Tauchbasis verfügt.
Im Hotelkomplex Las Playitas unterhält die Tauchbasis Deep Blue Diving seit 2009 einen kleinen, aber feinen Ableger, der von Fabian geleitet wird. Fabian ist ein ausgesprochen netter und kompetenter Basisleiter, der auf die Wünsche seiner Gäste eingeht und darüber hinaus die Möglichkeiten vor Ort darstellt und gerne gemeinsam ausschöpft.
In diesem Jahr wird Fabian dort von Sandra unterstützt, sodass wir innerhalb unseres Zwei-Wochen-Aufenthaltes von zwei deutschen Guides betreut wurden.
In der Bucht von Las Playitas werden die Tauchgänge von Land ausgeführt und führen in Tiefen bis zu zehn Metern.
Die dortige Unterwasserwelt wechselt zwischen Steinformationen und Sandböden und fällt flach ab. Gesehen haben wir Skorpionfische, Rochen, Seehasen, unzählige Seegurken, Seezungen, Knurrhähne, Petermännchen usw..
Bei unserem Checktauchgang wurde festgestellt, dass wir ziemlich gleichmäßig und luftsparend atmen und uns unter Wasser ruhig fortbewegen. Wie uns berichtet wurde, gibt es oft die gegenteiligen Feststellungen: Herumfuchtelnde, unkoordinierte Urlaubstaucher, deren Luftvorrat schnell aufgebraucht ist und deshalb einer gesonderten Beobachtung bedürfen.
An dieser Basis machten wir dann mit Fabian bzw. Sandra insgesamt acht (Niko) und sechs (Ralph) interessante Tauchgänge; einer davon war ein Nachttauchgang, eine völlig andere Unterwasser-Welt.
Zwei Tage vor unserem Abflug besuchten wir noch die Hauptbasis in Caleta de Fuste / El Castillo (der Transfer wurde von der Basis organisiert und auch durchgeführt). Wir hatten uns für einen „two-tank-dive“ angemeldet, heißt: Zum ersten Tauchgang mit dem Zodiak zu einem der dortigen Tauchplätze, anschließend zurück, Flaschenwechsel und kurze Pause (ca. 30 Minuten), dann zum zweiten Tauchgang an einen zweiten Tauchplatz. Nicht allen bekommt die Bootsfahrt, aber es ist Vorsorge getroffen: An Bord gibt es Kaugummis, die einen Wirkstoff gegen Seekrankheit beinhalten.
Beim ersten Tauchgang (El Tazar) hatte Niko die Begegnung der besonderen Art: Ein Drückerfisch sah wohl sein Gelege in Gefahr und hat Niko und uns attackiert und ihn schlussendlich sogar von hinten in die Kopfhaut gebissen. An Land sah man noch die Rötung, die in der Basis sofort zur Sicherheit mit einem Antiseptikum behandelt wurde. Dieses Vorkommnis hat allerdings dazu geführt, dass Niko Kopfschmerzen bekam und vom zweiten Tauchgang (Anfiteatro, Barranco) zurücktrat.
Die dortige Unterwasserwelt ist von Felsformationen mit Überhängen, Felsabbrüchen, „Schornsteinen“ usw. geprägt. Barrakudas, Muränen, Zackenbarsche usw. gehören dort zum normalen Unterwassererlebnis.
Niko machte zum Ausgleich abschließend am letzten Urlaubstag noch einen Tauchgang in unserer Hausbucht.
Für uns waren es die ersten Erfahrungen bei besserer Sicht, in größeren Tiefen (6-24 Meter), bei wärmerem Wasser und im Meer.
Leider haben wir keine Unterwasser-Kamera und somit keine Fotos; wir leben von der Erinnerung.
Ein tolles Hobby, dem wir uns seit ca. einem Jahr verschrieben haben.
Bericht: Niko und Ralph