GDL** Advanced Sports Diver / DTSA**
VDST-CMAS-Taucher** (T2), (CMAS**), (DTSA Silber)
DTSA**-Taucher haben die Theorie und Praxis für die selbständige Durchführung von Tauchgängen im Freiwasser gelernt. Nach Abschluss des Kurses sollen sie Tauchgänge unter Beachtung der Regeln und Empfehlungen zur Tauchgruppenzusammenstellung sicher planen und durchführen können.
(GDL = German Diver Licence)
Voraussetzungen
- Mindestalter 16 Jahre
- Bei Minderjährigen Einverständniserklärung der sorgeberechtigten Eltern und Aufklärungsgespräch durch den Ausbilder (Risiken beim Tauchen, med. Besonderheiten im Jugendalter)
- DTSA *, ersatzweise genügt eine vergleichbare Qualifikation entsprechend der VDST-Äquivalenzliste.
- AK Orientierung beim Tauchen
- AK Gruppenführung
- SK Meeresbiologie und „SK Süßwasserbiologie werden empfohlen
- AK HLW oder ein HLW-Kurs von Mitgliedsorganisationen der Bundesarbeitsgemeinschaft Erste
Hilfe (näheres siehe SK Ordnung –AK HLW), nicht älter als 1 Jahr
- Gültige Tauchtauglichkeit
- Mitgliedschaft im VDST
Sonderregelungen:
- Pro Tag dürfen nicht mehr als 2 Übungstauchgänge (Übungen mit Gerät) durchgeführt werden.
- Bei Vorlage eines Apnoe-DTSA** entfallen die äquivalenten Übungen ohne Gerät, wenn zwischen Beginn der Abnahmen zum Apnoe-DTSA und Abschluss des DTSA ** nicht mehr als 3 Jahre liegen.
- Bei Vorlage des DTSA Indoor Aufbau entfallen der theoretische Teil und die gesamten Übungen ohne Gerät sowie die DTG-Übungen 1.1, 2.2, 5.2, 5.3 und 5.4, wenn zwischen Beginn der Abnahmen zum DTSA Indoor Aufbau und Abschluss des DTSA** nicht mehr als 15 Monate liegen.
Anzahl Pflichttauchgänge
- 25 Tauchgänge bei DTSA**-Brevetierung
- Min. 10 Tauchgänge in einer Tiefe von 15 – 25 m
Sonderregelungen:
- Pro Tag dürfen nicht mehr als 2 Übungstauchgänge (Übungen mit Gerät) durchgeführt werden.
- Bei Vorlage eines Apnoe-DTSA** entfallen die äquivalenten Übungen ohne Gerät, wenn zwischen Beginn der Abnahmen zum Apnoe-DTSA und Abschluss des DTSA ** nicht mehr als 3 Jahre liegen.
Ausbildung
Theoretischer Teil
Praktischer Teil mit ABC-Ausrüstung
- 45 s Zeittauchen unter stetiger Ortsveränderung von ca. 10 m
- 30 m Streckentauchen ohne Neopren oder 25 m Streckentauchen mit Neopren
- 7,5 m Tieftauchen im Freigewässer
- 40 min Zeitschnorcheln unter Zurücklegung einer Strecke von min. 1000 m
- 10 min. in Brustlage
- 10 min. in Seitenlage
- 10 min. in Rückenlage
- 10 min. mit einer Flosse
- oder Nachweis Flossenschwimmabzeichen Bronze nicht älter als 3 Jahre
- 100 m Schnorcheln zu einem Gerätetaucher, der auf 5 m Tiefe liegt, Transportieren des Gerätetauchers an die Wasseroberfläche und 100 m an der Wasseroberfläche, je 50 m mit unterschiedlichen Transportgriffen.
- Regelgerechtes Springen mit kompletter DTG-Tauchausrüstung, aber ohne Jacket mit DTG, aus einer Höhe von 0,5 m ins Wasser, dort korrektes Anlegen des Jackets mit DTG an der Wasseroberfläche
Praktischer Teil mit DTG-Ausrüstung (Freigewässer)
- TG 1/ 12- 25 m Tief / min. 15 min. / min. 1 Taucher und 1 Tauchlehrer
- Deutliches Geben von 3 Unterwasserzusatzzeichen, die auf einer unter Wasser vorgehaltenen Schreibtafel im Wortlaut geschrieben stehen.
- Einhalten eines Abstandes zum Grund von 1 – 2 m bei mehrfach wechselnden Tiefen, so dass kein Sediment aufgewirbelt wird, sich tariert über einem fixen Punkt in waagrechter Wasserlage halten mit ca. 1 m Abstand (je nach Sicht), ca. 30 Sekunden, danach weiter tauchen
- Geschwindigkeitskontrolliertes Aufsteigen ohne Flossenbenutzung im freien Wasser bis auf 6 m Tiefe mit einem deutlichen Stopp auf 9 m Tiefe. Nachtarieren mit dem Mund ist zulässig.
- TG 2 / 12- 25 m Tief / min. 15 min. / min. 1 Taucher und 1 Tauchlehrer
- Geschwindigkeitskontrolliertes Aufsteigen unter Wechselatmung aus dem Atemregler des Bewerbers aus der maximalen Tiefe (vom Tauchlehrer bestimmt) im freien Wasser bis an die Wasseroberfläche mit einem Stopp von 3 Minuten auf 5 m Tiefe
- 15 Minuten Schwimmen mit vollständiger DTG-Ausrüstung in wechselnden Lagen mit Augenmerk auf das Flossenschwimmen in Rückenlage, ohne Verwendung des Schnorchels und bei selbstständigem Orientieren
- TG 3 / 12- 25 m Tief / min. 15 min. / min. 1 Taucher und 1 Tauchlehrer
- Vollständiges und korrektes Anlegen und Überprüfen der eigenen Ausrüstung und der des Tauchpartners vor dem Tauchgang und Versorgen der eigenen und der Ausrüstung des Tauchpartners nach dem Tauchgang.
- Vollständiges Öffnen und Schließen des Bleigurtes bzw. Her-ausnehmen und Wiedereinsetzen der Bleitaschen mit Taucher-handschuhen unter Wasser.
- Nach 10 min. Aufsteigen bis an die Wasseroberfläche, An-peilen eines Punktes in etwa 100 m Entfernung mit dem Taucherkompass und Antauchen des Punktes in 3 bis 5 m Tiefe bei einer Querabweichung von höchstens 10 m.
- TG 4 / 12- 25 m Tief / min. 15 min. / min. 2 Taucher und 1 Tauchlehrer
- Vorbereiten, Führen und Nachbereiten des gesamten Tauch-ganges als Tagtauchgang (unter normalen Bedingungen). Der Mittaucher soll als „wenig erfahren“ betrachtet werden. Entsprechend muss bei der Vorbereitung, Führung und Nachbereitung gehandelt werden.
- Simulation einer Vereisung oder Defekt am Hauptatemregler (Der Anwärter schließt im Flachbereich selbst das Ventil seines Hauptatemreglers und steigt auf den Zweitatemregler um. Nach Beendigung der Übung zurückwechseln auf den Hauptatemregler. Im Warmwasser bei nur einem Ventil mit einer ersten Stufe wird das Erreichen des Handrades und der Atemreglerwechsel geübt)
- Setzen einer Boje am Ende des Tauchgangs auf rund 10m Tiefe mittels Spool. Die Tauchgruppe steigt kontrolliert an dieser Orientierung auf und hält einen Sicherheitsstopp von 3 min auf 5 m
- TG 5 / 12—25 m / 15 min. / min.2 Taucher und 1 Tauchlehrer
- Transportieren des „verunfallten“ Tauchpartners aus 12 m Tiefe auf 5 m und dann langsam an die Wasseroberfläche, an der Wasseroberfläche bis zum Ufer bzw. Boot (wenigstens 50 m) und anschließend an Land bzw. an Bord
- Demonstrieren und Erläutern der Einhelfer-Methode
- Demonstrieren und Erläutern der stabilen Seitenlage und der Schocklage
- Erstellen eines Tauchgangprotokolls (Zusammenstellung aller wichtigen Daten des „Unfalltauchganges“ für den Notarzt)
Beurkundung
Nachweis über die erfolgreiche Teilnahme an dem DTSA-Kurs sind eine vorläufige Leistungsbestätigung, ein offizieller VDST-Einkleber für den Taucherpass, eine VDST-CMAS ID–Karte und eine German Diver Licence-Karte.
Zeitlicher Rahmen
Theorie
Praxis
- 8 – 20 Schwimmbadeinheiten, je nach Trainingszustand
- 5 – 8 Tauchgänge im Freigewässer, je nach Trainingszustand
Ort
- Bürgerhaus Frei-Weinheim oder nach Absprache
- Rheinwelle zu den Trainingszeiten
- Tauchtürme Monte Mare, Rheinbach und Dive4Live, Siegburg
- Freigewässer z.B: Marxweiher, Jägerweiher, Steinbruch Diez, St. Leon-Rot oder bei Vereinsfahrten nach Kas oder Ägypten
Kosten
- Siehe Finanzordnung
- Eigene ABC-Ausrüstung
- DTG-Ausrüstung mit Anzug kann gegen eine Leihgebühr vom Verein ausgeliehen werden, siehe Leihgebühr-Ordnung
- Eintritte in den Tauchturm und Fahrtkosten sind Eigenanteil
- Eintritte für Steinbruch Diez, St. Leon-Rot und Fahrtkosten sind Eigenanteil