„Fast“ – weil es am Freitag noch einen letzten Tauchtreff mit Nachttauchen gibt.
Und warum gibt es dann einen extra Bericht? Ganz einfach, weil wir einen entspannten Nachmittag hatten, die Sichtweiten im See verblüffender Weise wieder wesentlich besser waren und wir viele Fische gesehen und eine besondere Begegnung hatten.
Das Wetter war warm und sonnig und wir waren nur mit vier Tauchern in zwei Tauchgruppen im Wasser. Kai und Andi wollten etwas tiefer gehen, Maja und ich lieber einen entspannten flacheren Tauchgang machen und so trennten sich unsere Wege. Aber nur für eine Weile: Nach einigen Minuten stießen die Beiden nach einem kurzen Besuch bei einem Gartenzwerg (willkommen in Deutschland) aus der Tiefe wieder zu uns und wir machten den Rest des Tauchgangs zusammen, nicht ohne der „Robert“ noch einen Besuch abzustatten. Aber richtig interessant wurde es erst wieder im 10m-Bereich.
Kai hatte wieder seinen Fisch-Magnet eingeschaltet und es dauerte nicht lange, da fand er schon den ersten Zander, der ganz gechillt einen großen Bogen um uns schwamm. Und während wir ihn beobachteten, entdeckten wir einen großen schwarzen Fisch, der auf uns zu schwamm: Es war Oskar, der Stör, den zumindest Kai und ich vor vielleicht zwei Jahren zum ersten und einzigen Mal bis dato gesehen hatten. Allerdings hatte er in der Zwischenzeit gelegentlich Frank beim Apnoetauchen besucht, wir wussten also, dass er noch lebt. Auch auf dem Rückweg entdeckte Kai wieder einen Zander und viele Flussbarsche von mini bis mittelgroß begleiteten uns.
Beim zweiten Tauchgang zogen Kai und ich dann alleine los, ganz mutig auf die rechte Seite, wo man letzte Woche die Hand nicht vor Augen gesehen hatte. Und es war eine gute Entscheidung: Die Sicht war wieder ganz ordentlich und wir trafen die großen Flussbarsche, die diesmal nicht in ihrem Baum standen, sondern weiter hinten auf einer Algenwiese herumgammelten.
Am „Einfahrt verboten für die Dauer der Sprengung“-Schild nagt der Zahn der Zeit. Es steht nicht mehr, wie noch vor zwei Wochen, sondern ist umgefallen und lehnt jetzt an der Felswand.
Für mich war das ein schöner Abschluss von vielen Tauchgängen im Hunsfels für dieses Jahr. Ich bin gespannt auf die Tauchsaison 2025. Euch anderen viel Spaß beim Nachttauchen am Freitag 🙂
Bericht: Conny
Bilder: Ines, Kai und Conny