Seit einigen Wochen finden freitags und zweimal im Monat auch samstags wieder unsere regelmäßigen Tauchtreffs im Hunsfels statt.
Diese können natürlich einfach zum Tauchen genutzt werden, aber auch die Ausbildungs- und Prüfungstauchgänge kann man dort gut absolvieren.
Dieses Mal hatten sich acht Taucher dort zusammengefunden. Während Annika, Steven, Kai und ich gechillt durch den See tauchten konnten, stand für unsere DTSA***-Anwärter Jens, Marc und Ralph zusammen mit Ines Tauchgang 3 der Prüfungsordnung auf dem Plan.
Derweil die Vier also ihren Prüfungstauchgang machten, tauchten Kai und ich los, der „Robert“ und dem Scheinwerfer einen Besuch abzustatten und zu schauen, was es sonst noch so zu sehen gibt. Und ich war beindruckt. Ich habe ja in den letzten Jahren schon etliche Tauchgänge im Hunsfels gemacht, aber eine so gute Sicht wie heute hatte ich noch nie erlebt. Wir hatten Sichtweiten von bestimmt 15 m.
Kai, der Fischfinder, fand schon nach kurzer Zeit einen Zander, der sich unter einen Felsen abgelegt hatte. Der fühlte sich leider von uns gestört und schwamm gemächlich davon. Als wir dann in der Nähe der „Robert“ kamen, konnte man sie schon aus der Entfernung gut erkennen. Wir drehten unsere Runde um das Boot und ließen uns dann noch auf knapp 28 m fallen. Da war das Wasser aber doch sehr erfrischend (8°C) und so begaben wir uns wieder in wärmere Gefilde oberhalb der Sprungschicht, statteten dem Scheinwerfer und der kleinen Fantasy-Figur mit jeder Menge Muscheln in den Ohren einen Besuch ab und drehten dann entspannt wieder um. Auf dem Rückweg trafen wir dann wieder den Zander, diverse große Flussbarsche, jede Menge kleine und kleinste Flussbarsche und Ines mit ihren drei Eleven, die ihren Prüfungstauchgang erfolgreich absolviert hatten und jetzt noch einen gemütlichen Tauchgang mit super Sicht im See genießen konnten.
Nach einer kurzen Oberflächenpause (das Aus- und Anrödeln macht keinen Spaß) machten wir dann den flacheren zweiten Tauchgang nach rechts und trafen dort prompt einen Stör (ich wusste nicht mal, dass Störe im Hunsfels sind), der im 5 m-Bereich seine Runden drehte. Auch das kleine Boot in 10 m Tiefe hatte ich noch nie so deutlich gesehen und den kleinen Spielzeuglaster auf dem nächsten Hügel kannte ich überhaupt noch nicht. Wir ließen uns Zeit auf dem Rückweg und ich fand es großartig, endlich mal einen richtigen Überblick über den Bereich, in dem wir uns bewegten, zu bekommen. Sonst sieht man ja nur die bekannten Punkte, die man ansteuert und man weiß natürlich auch, wie man da hin kommt, aber die Landschaft mal überblicken und das Puzzle zusammensetzen zu können, war einfach großartig. Eigentlich wäre ich gerne noch weitergetaucht, aber irgendwann ist die Flasche halt mal leer… Schade, dass ich in den nächsten Wochen an den Tauchtreff-Terminen keine Zeit habe.
Bericht: Conny
Fotos: Kai und Conny
Video: Conny