Dieses Jahr waren wir zum zweiten Mal über das verlängerte Wochenende an Christi Himmelfahrt in St. Leon-Rot zum Tauchen und Wasserski-fahren.
Hatten wir uns im letzten Jahr noch auf privater Basis dort zusammen gefunden, so war es in diesem Jahr das erste Vereinslager der „Flotten Flosse“. Wir hatten zwei Hütten und vier Zeltplätze gemietet. Die Vorhut, bestehend natürlich aus Ines und Kai, die aber tatkräftig unterstützt wurden von Ann-Kathrin, Celine, Katharina, Sarah, Maurice, Christoph, Paul, Lukas, Georg, Vera und Rachel, kam bereits am Mittwoch, lud den Anhänger mit Equipment ab und baute die ersten Zelte und die nagelneuen Pavillons als Gerätezelt auf. Special guest war Klaus Huber, der extra aus dem tiefsten Bayern angereist war, um bei Ines seine Silber-Prüfung abzulegen. Der zweite Prüfling war Katharina, die endlich ihre Bronzeprüfung ablegen wollte. Außerdem machte Judith ihren AK Gruppenführung.
Der Tauchbetrieb startete dann am Donnerstagmorgen. Gegen 10 Uhr waren dann auch Judith, Mathias, Stefan, Manfred und ich vor Ort, aber da waren die ersten schon im Wasser. Selbiges war doch noch recht frisch, da tat ein guter Wärmeschutz not. Die Gruppen wurden eingeteilt, die Protokollanden bestimmt, und nach und nach verschwanden alle im See. Mit Simone und Frank kamen noch zwei TL1-Anwärter dazu, die sich auf ihre bevorstehende TL-Prüfung vorbereiteten. Sie sollten bei den Prüfungen hospitieren und auch selbst noch mal üben. Bei Judith und Katharina konnten sie dann noch mal sehen, wie eine perfekte Übung auszusehen hat. Um es kurz zu machen: Unsere Prüflinge haben mit Bravour bestanden!
Für Stefan und Manfred waren es die ersten Freiwassertauchgänge und für Celine die ersten Tauchgänge überhaupt. Da war es schön, dass im See doch allerhand Getier zu sehen war: Jede Menge große Karpfen, oft in Begleitung von Flussbarschen, etliche Aale und ein fauler Hecht, der in seinem Algenbett Kraft sammelte für die nächtliche Jagd. Außerdem gab es noch Kaulquappen und klitzekleine, rote Wasserwanzen Als ich mit Kai zusammen tauchte, fand er eine alte Flosse, die wir mitnahmen und zur „flotten Flosse“ erklärten. Sarah, die eigentlich nur zum Wasserski-fahren mitgekommen war, protokollierte zusammen mit Rachel die Tauchgänge und war dann so fasziniert von dem Tauchbetrieb, dass sie selbst Lust zum Tauchen bekam. Am nächsten Tag durfte sie dann einen Schuppertauchgang machen und war so begeistert, dass sie sofort bei uns einstieg. Am Nachmittag verschwanden die Jugendlichen dann zur Wasserskibahn, wo sie leider sehr lange anstehen mussten, da viel Betrieb war. Der Tauchbetrieb endete schon gegen 16 Uhr, da die Flaschen wieder gefüllt werden mussten und Kai mit seinem jeweiligen Helfer dazu etliche Kilometer fahren musste.
Am Abend wurde gegrillt und weil jeder etwas Leckeres mitgebracht hatte, gab es ein fröhliches Gelage. Wenn es nicht so kalt gewesen wäre, wäre es ein durch und durch gemütlicher Abend gewesen. So mussten wir uns warm einpacken und haben uns dann doch früher als gedacht in sämtliche Hütten und Zelte verdrückt.
Am Freitag tauchten wir in neuer Zusammensetzung. Stefan und Manfred waren abgereist, dafür kamen wieder neue Taucher dazu: Claudia und Torsten. Wir begannen mit Apnoe und den Rettungsübungen und dann tauchten die einzelnen Grüppchen wieder ab. Weil wir jetzt mit Axel noch einen TL dazubekommen hatten, hatte Ines mehr Zeit für die Neulinge. Es wehte ein kühler Wind und da kostete es doch etliches an Überwindung für den zweiten Tauchgang wieder in den nassen Neopren zu schlüpfen. Aber schlimmer war es fast, aus dem Wasser zu kommen, da haben wir trotz Neopren heftig gefröstelt. Dagegen war das Wasser dann richtig angenehm. Auch am Freitagabend wurde gegrillt, es gab jede Menge leckere Salate und wir saßen lange zusammen, bis es uns dann doch zu kalt wurde.
Am Samstag wurde es endlich warm. Klar, jetzt, wo wir das Lager wieder abbrechen mussten. Aber es war noch Zeit für einen letzten Tauchgang am Vormittag und da heute auch Martina mit am Start war, durfte ich den ersten Tauchgang mit der frischgebackenen Silber-Taucherin in heimischen Gewässern machen. Danach mussten aber alle mit anpacken, damit wir die Autos samt Anhänger rechtzeitig vom Campingplatz hatten. Um 13 Uhr war deadline und wie ich selbst feststellen musste, sind die Platzbetreiber sehr streng mit der Einhaltung der Zeiten, deshalb kann ich Ines und Kais Hektik beim Abbau inzwischen gut nachvollziehen. Nachdem die Autos glücklich draußen auf dem Parkplatz geparkt waren, ließen wir den Tag gemütlich ausklingen. Die einen gingen etwas essen, die anderen schwimmen und ansonsten genossen wir endlich die warme Sonne.
P. S.: Die Hütten sind für das nächste Jahr schon gebucht!!!
Bericht: Conny
Fotos: Katharina und Kai